„Lebensqualität“ – unter dieses Motto hat der Präsident des Lionsclubs Berlin-Brandenburger Tor im Lionsjahr 2021/22, Thomas Zimmermann, „sein“ Lionsjahr gestellt. Es ist guter Brauch, dass die jeweiligen Präsidenten den Vorträgen und Veranstaltungen in ihrem Jahr ihren Stempel aufdrücken – jetzt ist es eben das Thema „Lebensqualität“.
Und um zu zeigen, was er damit meint, begann Thomas Zimmermann das Jahr mit einem Vortrag über die „Grundzüge von Logotherapie und Existenzanalyse“. Ein abstrakter Titel, den er aber gleich „übersetzte“ und zwar dadurch, dass er fragte, was denn über die gängigen Kriterien für eine gute Lebensqualität (Geld, Job, Familie, Freunde … ) weitere wichtige Elemente sein könnten. Bei mir selbst zu Hause sein, sinnvolles Handeln, erfüllt sein, Potentiale in sich zu entdecken und zu entwickeln, den eigenen Kern entsprechend leben oder etwas Wertvolles beitragen nannte Thomas Zimmermann da.
Er verwies auf Theodor Frankl, den Begründer der „3. Wiener Schule“, nach dem die Sinnfrage die sei, die den Menschen zum Menschen mache. So sei auch der Begriff der Logotherapie zu verstehen: Logos = Sinn. Während die meisten Therapien sich an Krankheitsbildern und Problemen orientierten, den Menschen also in seinem Kranksein betrachteten, schaut die Logotherapie darauf, was dem Menschen – auch in schwierigen Situationen – zum Sinn verhilft.
Anhand anschaulicher Beispiele zeigte Thomas Zimmermann Wege auf, was man konkret tun könne, um sein Leben sinnvoll und qualitativ hochwertig gestalten zu können. Kurzgefasst: Jeder Mensch hat „sein Glück“ selbst in der Hand, sich als „Opfer“ äußerer Umstände zu sehen, mag bequem und naheliegend sein, aber es verstellt den Weg zu eigenem souveränen Handeln.
Dem Vortrag schloss sich eine angeregte Diskussionsrunde an.